Das Wort „Homeoffice“ ist zurzeit gefühlt in aller Munde. Spätestens seit der Corona Krise und den damit verbunden Änderungen im Arbeitsalltag in nahezu allen Bereichen, spielen Homeoffice Möglichkeiten eine wichtige Rolle. Wenn es nach Arbeitsminister Hubertus Heil geht, soll man als Arbeitnehmer auch nach der Corona Krise einen Anspruch auf Homeoffice haben. Momentan arbeite man an einem Gesetz diesbezüglich. Bevor man sich über Ansprüche, Gesetze und Durchführungsverordnungen weitere Gedanken machen kann, sollten die Voraussetzungen erst einmal dafür ganzheitlich geschaffen werden. Diese sind bei vielen Unternehmen in Ansätzen vielleicht vorhanden, aber in der Praxis gibt es für einen dauerhaften Homeoffice Betrieb einige Fallstricke zu beachten.
Welche Voraussetzungen müssen für das Homeoffice erfüllt sein?
Hat der Betriebsrat bzw. der Chef der Homeoffice Regelung zugestimmt, alle sonstigen Geheimhaltungs- und Nutzungsvereinbarungen sind geklärt sowie unterschrieben, kann es mit dem Homeoffice doch eigentlich losgehen, oder nicht? Einen schnellen Internetanschluss hat heutzutage ja jeder. Die Nachbarn und die eigene Familie sind so nett, und streamen nur abends und am Wochenende. Der fehlende Laptop ist vom „Chef“ schnell bestellt und geliefert, der VPN-Zugang zum Unternehmensnetzwerk kommt von der IT kurz danach. Wird aber beispielsweise die Aufgabenverteilung mit Post-Its und Co. an der Tafel im Büro durchgeführt, anstatt auf softwarebasierte und global verfügbare Werkzeuge wie “Asana” oder “Microsoft Planner” zu setzen, wird die effiziente Aufgabenverwaltung im Homeoffice nicht funktionieren.
Um die Kommunikation von zu Hause aus für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar zu gestalten, bietet sich hier natürlich eine Lösung wie, das aktuell sehr gehypte, “Microsoft Teams” an. Teams ist als Produkt in der Microsoft 365 Familie enthalten und ideal für diesen Anwendungsfall. Wir als Unternehmen verwenden Teams auch um mit unseren weltweit verteilten Kollegen in Kontakt zu bleiben. Unsere Meetings, interne wie externe, also mit Kollegen oder Kunden, halten wir nur noch über Teams ab. Netter Nebeneffekt: in unserem Headquater besitzen wir keinen Meetingraum mehr. Weiterer netter Nebeneffekt: unser Unternehmenswert „Nachhaltigkeit“ wird durch reduzierte Geschäftsreisen zur gelebten Praxis.
Ein kleiner Tipp am Rande. Wer lieber in der Südsee sitzt, anstatt im Kinderzimmer mit Paw Petrol und Einhorn-Postern, der kann zumindest die Kollegen soweit irritieren, dass diese denken, man sei trotz aktuellen Reisebeschränkungen in der weiten Welt unterwegs. Wie das genau funktioniert, kann man in unserem Beitrag Hintergrund in Teams ändern nachlesen.
Und sollte die Teams Konferenz mit Amerika abends etwas „ruckelig sein“, weil auf Netflix, Amazon Prime oder Disney+ die neueste Staffel von „Was weiß ich denn“ abgespielt wird, empfiehlt es sich, die Bildübertragung bei Teams zu beenden. Dann kommt Teams auch mit schlanker Bandbreite aus.
Fazit
Allein diese Fragen und Punkte zeigen doch, dass Homeoffice kein ganz einfaches Thema ist und einige Überlegungen anzustellen sind.